Winter-Ausgabe Heft
2/2005
Oktoberfest 2005
Achim
Haase (Präsident), Birgit Knieper (Vizepräsidentin), Anja Weber (Geschäftsführerin), Thorsten Stopp
(Schatzmeister) als engerer Vorstand.
Frieder
Jakstadt, Arnulf Lehmann und Helmut Trepczyk (Geräte); Andrea Kahnert, Anne Müller
und Angela Andree (Kultur), Helli Lebert (Jahresheft), Wiltrud Hölsken (Jugend)
und Helmut Siekmann (Lauftreff) als erweiterter Vorstand.
Anschrift: Blaues Band Bochum e.V., Oveneystr. 71,
44797 Bochum
Internet:
www.blaues-band-bochum.de
Email: bbb@blaues-band-bochum.de
Stipp
2/2005. Vereinszeitschrift des Rudervereins „Blaues Band Bochum e.V.“ Herausgeber: Vorstand des BBB e.V.
Redaktion
und Layout: Helli Lebert. Auflage: 100
Exemplare
Im Oktober habe ich mich wieder an ein Kinderbuch erinnert,
das ich immer gerne gelesen und vorgelesen habe: „Frederick“ von Leo Lionni aus
dem Jahr 1976.
Die Maus Frederick ist erst ein absoluter Außenseiter.
Während alle Mäuse im Sommer Körner, Nüsse und Beeren für den Winter sammeln,
beteiligt er sich nicht.
Frederick, warum arbeitest du nicht?
·
Ich arbeite doch! Ich lasse die
Sonne in mein Herz scheinen! Ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen
Wintertage.
·
Ich sammle bunte Farben, denn der
Winter ist eintönig und grau.
·
Ich sammle Wörter. Es gibt so
lange Wintertage. Dann wissen wir nicht mehr, worüber wir reden sollen.
·
Ich sammle Töne und Lieder, damit
wir gemeinsam singen können, wenn es im Winter langweilig wird.
Als dann im Winter die Vorräte langsam zu Ende gehen, wird
Frederick zum späten Held.
Im Oktober hatten wir nach einem häufig verregneten Jahr
viele Chancen, Sonnenstrahlen für den Winter zu sammeln. Unser zum Oktoberfest
mutiertes Sommerfest fand wettermäßig an einem Traumtag statt. Viele BBBler
konnten nicht kommen, da der Brückentag zwischen Wochenende und Allerheiligen
einen viertägigen Kurzurlaub für die verschiedensten Vorhaben ermöglichte.
Dafür waren andere, auch seltenere Gäste da, zum Teil mit ihren Kindern.
Wiltrud und Martin hatte die Absage des Sommerfests nicht erreicht, sie waren
zum zweiten Mal da. Das ist Einsatz! Ich fand die Atmosphäre sehr schön. Wir
haben die Getränke-Vorräte deutlich dezimiert und den Bootshänger zum Winterlager
in die Bootshalle geschoben. Und wir haben die letzten Sonnenstrahlen, bunten
Farben, Wörter und Töne gesammelt.
Der Winter kann kommen.
Helli
Am 09. Oktober diesen Jahres verstarb unser
ältester Ruderkamerad OTTO KUHRT im Alter von 85 Jahren - 5 Tage nach
seinem Geburtstag.
Otto hatte in den vergangenen 12 Monaten ziemlich
unter seiner Krebserkrankung und deren Folgen zu leiden. Und so hat er sich
langsam aber stetig immer mehr in sich zurückgezogen. Zuletzt war er nur noch
begrenzt ansprechbar.
In
diesen letzten Monaten litt er neben seiner Erkrankung wohl vor allem unter der
mehr und mehr wachsenden Erkenntnis, dass es für ihn kein Rudern mehr gab! Wir
erinnern uns, mit welcher Begeisterung und mit welchem Engagement er sich in
den vergangenen Jahren noch bei diversen Wanderfahrten einsetzte. Selbst im
Juni des letzten Jahres hat er noch voller Elan und Lebensfreude die von ihm
selbst im Wesentlichen organisierte Wanderfahrt auf der Peene mitgemacht.
Seine ruderische Laufbahn im Ruderverein Bochum begann
Otto bereits vor dem 2. Weltkrieg im Alter von 16 Jahren als Gymnasiast. Durch
den Krieg und seine Einberufung zur Wehrmacht gab es dann eine Zwangspause, die
nach dem Krieg durch Studium und Übernahme des väterlichen Baugeschäftes
zunächst noch anhielt.
Es muß in den 60er Jahren gewesen sein, als Otto wieder
Zeit für die Ruderei fand. Galt es doch, seinen beiden großen Söhnen das Rudern
nahe zu bringen. Anfang der 70er Jahre wurde Otto zum stellvertretenden
Vorsitzenden neben O. Loewe gewählt. Ich selbst hatte dann Anfang der 80er Jahre
die Freude, als stellvertretender Vorsitzender mit Otto als 1. Vorsitzendem
einige Jahre die Geschicke des R.V. Bochum zu lenken.
Die Zusammenarbeit mit Otto war geprägt von großem
gegenseitigem Vertrauen, aber vor allem von seinem unbedingten Willen, alle
auftretenden Schwierigkeiten und Meinungsunterschiede in gutem Einvernehmen und
ohne Streit zu überwinden.
Otto hat unwahrscheinlich viel für den R.V. Bochum
getan, sowohl in materieller wie auch in ideeller Hinsicht. Es ist zu bedauern,
dass er nicht länger für unseren Ruderverein Blaues Band aktiv sein konnte!
Ich werde die schöne Zeit mit Otto nicht vergessen
und bin sicher, dass wir alle ein ehrendes und fröhliches Gedenken an Otto
bewahren. -
Karl-Heinz
TERMIN: Montag, 28. November
2005 um 19:30 Uhr im Seminarraum über unserer Vereins-Bootshalle
TOP 1 |
Begrüßung + Feststellung der
Tagesordnung |
TOP 2 |
Genehmigung des Protokolls
vom 08.11.2005 (im Winter-STIPP 2004 abgedruckt) |
TOP 3 |
Bericht des Vorstandes und
der Mitglieder über die Aktivitäten in 2005 |
TOP 4 |
Kassenbericht |
TOP 5 |
Bericht der Kassenprüfer |
TOP 6 |
Entlastung des Vorstandes |
TOP 7 |
Neuwahl/Bestätigung des
Vorstandes |
TOP 8 |
Anfängerausbildung im BBB |
TOP 9 |
Anschaffungen |
TOP 10 |
Betreuung der BBB-Website |
TOP 11 |
Schlüsselfrage |
TOP 12 |
Reparaturen/Reparaturtermine |
TOP 13 |
Wintertermine
2005/2006 |
TOP 14 |
Planung/Bekanntgabe der
Sommeraktivitäten und Termine für die Saison
2006 |
TOP 15 |
Verschiedenes |
Herzliche
Grüße
Birgit
& Achim
03.11.05
Für
die diesjährige Jahreshauptversammlung habe ich Birgit um die Aufnahme von drei
Punkten in die Tagesordnung gebeten. Um die Diskussion nicht unnötig zu
verlängern, tue ich hier schon mal kund, was ich damit meine.
Problem: Neben einigen Interessenten,
·
die in das Blaue Band eintreten wollen und bereits
rudern können,
·
kommen jedes Jahr auch einige, die gar nicht rudern
können, aber es lernen wollen,
·
sowie solche, die ruderische Vorerfahrungen haben,
diese aber weiter verbessern wollen.
Lösungsvorschlag: Ich will in der JHV
beantragen, dass wir bei tatsächlichem Bedarf jeweils im Mai/Juni einen
Ruder-Grundkurs (10 x 90 Minuten) bzw. einen Ruderaufbaukurs (5 x 90 Minuten)
anbieten. Der jeweilige Kurs kommt nur zustande, wenn sich mindestens vier
Teilnehmer anmelden. Ein Anspruch auf einen Kurs besteht nicht. Pro Teilnehmer
bekommt der Übungsleiter (die Übungsleiterin) für jeweils 90 Minuten € 7,00,
bei vier Teilnehmern also € 28,00. Der reine Kurs kostet damit den einzelnen
Anfänger in der 10-Doppelstunden-Variante € 70,00, beim Aufbau-Kurs € 35,00.
Hinzu kommt aus Gründen des Versicherungsschutzes der Mitgliedsbeitrag für das
erste Jahr (€ 30,00 für Verdiener, € 20,00 für Nicht-Verdiener).
Also:
Anfänger-Kurs Verdiener € 100, Anfänger-Kurs Nicht-Verdiener € 90; Aufbau-Kurs
Verdiener € 65, Aufbau-Kurs Nicht-Verdiener € 55, alles inklusive Vereinsmitgliedschaft
im ersten Jahr. Die Kursgebühr wird auf das Konto des Blauen Bands eingezahlt.
Der Schatzmeister überweist nach Ende des Kurses das Übungsleiter-Honorar. Der
Übungsleiter trägt für die Versteuerung des Honorars selbst Sorge.
Inhalte
des Kurses sind u.a. das Erlernen bzw. die Verbesserung der Rudertechnik im
Gig-Vierer, vorrangig Skull, aber auch Riemen, Rudermanöver, Steuern, Ruderkommandos,
Bootspflege und Wasserverkehrsregeln.
TOP 10 Betreuung der
BBB-Website
Problem: Seit dem 01.01.05 arbeitet
Andrea (Kahnert) in Ulm. Sie hat dort nicht mehr die Möglichkeit, die Web-Site
des Blauen Bands in gewohnt informativer Weise zu pflegen und zeitnah zu aktualisieren.
Lösungsvorschlag: Die BBB-Website bekommt neben
Andrea künftig weitere „Pfleger“. Angeboten haben sich Peter (Seibold), der in
diesem Metier beruflich arbeitet, und Jürgen (Dassow), der in seinem
Tischtennis-Club die Vereinsseiten im Internet betreut. Die Pfleger informieren
sich gegenseitig über email über ihre jeweiligen Aktionen. Anfragen an das BBB
(bbb@blaues-band-bochum.de) werden an die Geschäftsführerin Anja
weitergeleitet, die diese entweder selbst beantwortet oder die Anfrage zur
Beantwortung an ein geeignetes Mitglied weiterdelegiert.
TOP 11 Schlüsselfragen
Problem: Der Zugang zum
BBB- und zum Uni-Bootshaus ist über die Eingangsschlüssel möglich, die im
runden Schlüsselkasten außen an der Bootshalle 7, Oveneystr. 69 verwahrt sind.
Nur ein kleiner Teil der Mitglieder verfügt bisher über diesen Schlüsselkasten-Schlüssel.
Auf diese Weise können zahlreiche Mitglieder Umkleiden und Duschen außerhalb
der Ruderzeiten montags und freitags nicht nutzen. Beim Montagsrudern um 18 h
kommen Teilnehmer zudem nur dann in die Bootshäuser, wenn gleichzeitig einer
der wenigen Schlüsselkasten-Besitzer auch tatsächlich anwesend ist.
Lösungsvorschlag: Ein noch zu bestimmender
Koordinator ermittelt unter den Vereinsmitgliedern den Bedarf an weiteren
Schlüsselkasten-Schlüsseln, lässt von einem Schlüsseldienst vom Original die
erforderliche Zahl von Kopien anfertigen und verteilt die Schlüssel gegen Unterschrift
und Zahlung einer Gebühr von € 5,00, die bei der späteren Rückgabe des Schlüssels
erstattet wird.
In
diesem Zusammenhang gibt es ein kleineres und ein größeres Problem. Beides
erfordert Disziplin.
Das
Vereins-Bootshaus des BBB (Halle 7)
inkl. Umkleiden und Duschen kann von den Mitgliedern theoretisch rund um die
Uhr genutzt werden. Wichtig ist, dass während des Sporttreibens die Bootshalle
nach außen, aber auch zum Flur innen verschlossen wird (Diebstahlsgefahr), und
dass der Eingangsschlüssel zur Bootshalle während der Abwesenheit im
Schlüsselkasten deponiert wird, damit zeitgleich auch andere Vereinsmitglieder
das Bootshaus nutzen können. Das müsste eigentlich klappen.
Das
größere Problem ist die Uni-Bootshalle. Grundlage ist die Vereinbarung des
Blauen Bands mit dem Arbeitsbereich Sportarten der RUB (Winter-STIPP 2004,
S.4). Nach vorheriger Information von Hans Voigt kann das BBB das Uni-Bootshaus
während des sommerlichen Montagsruderns (18 h), ferner zum An- und Abrudern
sowie zum Sommerfest nutzen. Ein weiterer wöchentlicher Rudertermin für das BBB
mit Nutzung des Uni-Bootshauses könnte zusätzlich vereinbart werden. Private
Feiern oder berufliche Nutzung (Kurse mit Schülern) von BBB-Mitgliedern im
Uni-Bootshaus müssen grundsätzlich vorher bei Hans beantragt und von ihm auch
genehmigt werden. Außerhalb des Montagsruderns, aber unbedingt auch außerhalb
der Ausbildungszeiten von Uni und Hochschulsport darf zudem ein „ausgewählter
Personenkreis“ die Uni-Boote zum Rudern nutzen. Der Begriff „ausgewählter
Personenkreis“ ist schwammig. Er lässt sich nur dadurch präzisieren, dass Achim
und Birgit die aktuelle Mitglieder-Liste Hans und Marianne vorlegen und die
„ausgewählten“ Personen ankreuzen lassen. Ein Problem könnte werden, wenn sich
einzelne BBB-Vereinsmitglieder nicht an diese Absprache halten sollten. Ich
gehe davon zunächst nicht aus und würde wie bisher beide Eingangstüren-Schlüssel
im Schlüsselkasten verwahren. Falls es Missbrauch geben sollte, müssten wir in
der Halle 7 leider einen zweiten Schlüsselkasten für den Uni-Bootshausschlüssel
einrichten, zu dem dann nur der ausgewählte Personenkreis Zugang hat.
Helli
Wenn dieser Bericht erscheint,
liegt der Weser-Marathon schon weit hinter uns, aber die Erinnerung daran hat
sich in unseren Köpfen fest gebrannt. Schon beim Einladen am Bootshaus kreiste
in Achims Kopf ständig die Frage: Warum sagt denn keiner diesen Wahnsinn ab?
...und es gibt wohl niemanden, der auf den 81km nicht ganz still und heimlich
(oder auch laut wie Helli) gedacht hat: "Müssen wir uns das eigentlich antun?"
Ja - müssen wir! Denn der Weser-Marathon hat mittlerweile schon Tradition und
gehört als feste Instanz zum Sommerprogramm des Blauen Bandes. Wir werden uns
doch wohl auch zukünftig von Dauerregen bespickt mit Eiskügelchen, schweren
Gewittern, peitschendem Gegenwind und satten 8-12 ° nicht davon abhalten lassen,
am Ende glücklich die Medaillen (wir hoffen ja alle inbrünstig, dass es
nächstes Jahr mal wieder einen grandiosen geschmackvollen Teller gibt) um den
Hals zu hängen und sagen zu können : WIR WAREN WIEDER DABEI! Manchmal schlich
sich sogar das Gefühl ein, dass wir fast die einzigen Teilnehmer waren, denn
andere Boote trafen wir selten unterwegs (mag an unserer sehr frühen und
überstürzten Abfahrt liegen).
Helli und Achim kamen nach
vorgezogener Abfahrtszeit vom Bootshaus so früh in Hannoversch Münden an, dass
Achim völlig irritiert und planlos war, und nach jahrelangem Hetzen, um so
gerade noch eben den letzen Bus zu erwischen, nun nicht wusste, was er mit der
vielen Zeit anfangen sollte. Angesichts der einmaligen Wetterlage und -prognose
waren Park- und Zeltplatz erschreckend leer. Nach schnellem Abladen und
Zeltaufbauen gelang uns durch die Sprintfähigkeit jedes einzelnen vor dem
nächsten Platz- und Dauerregen die Rettung in der nächsten Eckkneipe, wo wir
den Wirt um seine letzten Reste an Tomaten- und Gulaschsuppe brachten. Je
später es wurde, umso näher rückte der Aufbruch auf den höchsten Berg der
Gegend - zu Tante Tilly auf der Tillyschanze, bei der Margit für uns reserviert
hatte. Tapfer kämpften wir uns durch Nieselregen, Schlamm und Matsch den gewundenen
Pfad bis nach oben. Tilly und Mann haben es uns nicht sehr durch Freundlichkeit
und fürstlichem Essen gelohnt, aber wir hatten trotzdem einen tollen und
fröhlichen Abend.
Wie immer warteten die anderen
Marathonteilnehmer rücksichtsvoll, bis auch der Letzte von uns im Zelt
verschwunden war, um dann aufzustehen und zum Marathon anzutreten. Wir - wie
immer bestens vorbereitet nach dem Motto: abends den Bauch voll schlagen, viel
Alkohol und wenig schlafen - starteten pünktlich um 10 Uhr. Mit viel Wasser
unterm Kiel, und nach geraumer Zeit auch im Boot, guter Strömung und wenig Lust
auf Pausen erreichten wir dann gelassen und souverän mit mindestens 20min vor
Ablauf der Zeit unser Ziel und wurden in Holzminden sogar mit etwas Sonnenschein
empfangen. Den haben wir genutzt, um IM Bootshaus Kaffe zu trinken und Kuchen
zu essen, um dann bei strömendem Regen die Boote aufzuladen.
Das
Gefühl des gemeinsamen Erlebnisses bleibt und wird uns bestimmt auch im
nächsten Jahr wieder in Hannoversch Münden zusammen führen. Ich freue mich
darauf mit dem zuversichtlichem Wissen: schlimmer kann’s wettermäßig nie mehr
werden.
Sprüche
im Verlauf des Wesermarathons:
·
Viel Glück mit dem Wetter wünscht der MUV (an Götz)
·
Das ist der Glaube an die Endlichkeit des Himmels.
Was es heute geregnet hat, kann morgen nicht mehr regnen.
·
Ich gebe eine Steuererklärung auf dem Bierdeckel
ab.
·
Das Feuer war ameru...(?) dran.
·
Doro: Ich steh falsch rum. Ihr seid blöd.
·
Margit: Ich bin das 2. Pils.
·
Helli: Ich punkte, ich jodele.
·
Kathy: Salat gibt es nicht, nur Salatteller.
·
Helmut: Hier sind vier Väter und drei Mütter.
·
Achim: Wie geht datt denn?
·
Götz: Drei Väter und eine Mutter, datt is normal.
·
Anne: Ich bin der Kaiserschnitt.
·
Andreas: Ich bin der Rauchsack.
·
Anja: Meine Brusttemperatur ist 31,4°.
·
Götz: Ich pinkele klingt ziemlich Scheiße
(anlässlich der Frage, ob es Korrekt heißt: ich pinkele oder ich pinkle
·
Anja: Autokennzeichen BO ist jemand aus Berlin-Ost.
Doro
In
diesem Jahr hatte sich Jürgen D. zusammen mit Doro bereit erklärt, die Wanderfahrt
zu organisieren. Leider geriet ihm die Hochzeit seines Cousins in die Quere, so
dass er selber nur den ersten Wanderfahrtstag wahrnehmen konnte. Dafür stieß
jedoch Margit an Tag zwei hinzu. Doch ’mal ganz von vorne...
Ostfriesland war vorgeschlagen
und als Ziel angenommen worden. Beginnen sollte die Fahrt in Emden, der Kontakt
zum dortigen Ruderverein war hergestellt. Wir immer trafen wir uns am Mittwoch
vor Fronleichnam zum Anhängerbe- und Booteauf-Laden. Zum verabredeten Zeitpunkt
waren wir zu zweit (auch wie immer), nach und nach trudelten jedoch die Reiseteilnehmer
ein – und zum Schluss, sozusagen „kurz vorm Ablegen“ - auch unser Reiseleiter...
Doro
konnte erst am Donnerstagmorgen nachkommen und sollte Andrea (angereist aus
Ulm) und Gabi Sch. mitbringen. Kathy war pünktlich zum Abfahrtstag krank
geworden und musste zunächst einmal passen. Margit hatte noch offen gelassen,
ob und wann sie dazustoßen würde. So ging es also dezimiert mit „Weichei“, „Dem
Grünen“ und „Und Tüss“ sowie Jürgen D., Helli, Andreas H., der
dankenswerterweise den Bootstransport übernahm, Michael S., Robi, Willu,
Gisela, Anja G. und Anja W. auf ’gen Norden.
Der Emdener Ruderverein erwies
sich als ausgesprochen zuvorkommender Gastgeber: wir wurden neben einer anderen
Rudertruppe herzlich empfangen. Schlafmöglichkeiten gab’s in der Halle oder
draußen, wir konnten über einen eigenen Kühlschrank verfügen, die
Sanitäranlagen waren tadellos und zu Jürgens Freude wurden auch Biertischgarnituren
zur Verfügung gestellt. Den ersten Abend ließen wir in der ortsansässigen
Pizzeria ausklingen und litten mit den Kellnern ob des Champions
League-Finalspiels, in dem AC Mailand nach Elfmeterschießen 5:6 gegen FC
Liverpool unterlag...
Pünktlich
zum Fronleichnamsfrühstück konnten wir Doro, Gabi, Andrea und auch Kathy, die
sich mit Aspirin über Wasser hielt, begrüßen. Ziel dieses Tages war Greetsil,
ein beschaulicher kleiner Ort mit hübschen Teestuben und Eisdielen. Von dort
ging es dann bei strahlendem Sonneschein zurück nach Emden. Das „platte Land“
präsentierte sich überraschend abwechslungsreich, gepflegte Mühlen und
glückliche Kühe erfreuten die Augen. Auch musste das Vorurteil, Ostfriesen
seien stur und wortkarg, revidiert werden: selten sind wir auf so viele
freundliche und hilfsbereite Menschen gestoßen. Selbst die friesischen Angler
und Motorbootfahrer, sonst klassische Feinde eines jeden Ruderers, erwiesen
sich als friedliche Gesellen. Einziger Wermutstropfen an diesem Tag war das
unsportliche Verhalten des Reiseleiters, der mit seinem bis dato letzt
platzierten Boot durch ein geschicktes Abkürzungsmanöver als erster das Ziel
erreichte. Doch nicht das Ergaunern des Tagessieges sondern die Tatsache, dass
wir auf die Plätze Verwiesenen noch nicht einmal mit einem erfrischenden
Kaltgetränk empfangen wurden, musste getadelt werden. An anderer Stelle mehr
dazu!
Das
Abendessen wurde dann in fröhlicher Runde an schon erwähnter Biertischgarnitur
eingenommen. Erfreulicherweise war Margit früher angereist und konnte den Abend
schon mit uns verbringen. Dafür verpasste Jürgen den letzten Zug (... und
musste am nächsten Morgen GANZ früh aufstehen). Ein letztes Bier gab’s auf dem
Bootssteg unter sternenklarem Himmel. Und die laue Nacht lud so manchen zum
draußen Schlafen ein...
Am Freitag brachen wir die
(bisher noch nicht aufgebauten) Zelte ab, mit voll geladenen Booten wurde der
Weg Richtung Timmel eingeschlagen. Die Sonne meinte es mehr als gut mit uns,
die Steuerleute waren mit ihrem Los nicht unzufrieden (hier schien besonders
Andreas Ansprüche geltend machen zu wollen...). Ein gemeinsamer Zwischenstopp
mit Ortsbesichtigung und Kaffe und Kuchen war in Ihlow vorgesehen. Allerdings
deckte sich der auf der Karte ausgewiesene Kanallauf nicht mit der Realität: an
einer Straße endete der Kanal abrupt im Sinne einer Sackgasse. Die hier nun
notwendigen Wendemanöver wurden stilistisch sehr unterschiedlich ausgeführt.
Dabei wurden weder „gegnerische Boote“ noch die Uferböschung geschont...
Während eine Bootsbesatzung sich auf den Fußweg zum Ort und dem dort erhofften
„Kaffe-und-Kuchen“ machte, zog es die anderen dann doch schon weiter zum
Boekzeteler (oder Timmeler-?) Meer. Angemeldet am dortigen Campingplatz war der
Empfang sehr freundlich, und wir bekamen einen hinsichtlich des Booteent- und
–beladens strategisch günstigen Platz zugewiesen. Damit nicht genug, der
Platzwart stellte eine Gepäckkarre sowie sein Fahrrad für die geplanten
Einkäufe zur Verfügung, und auch die Biertischgarnitur durfte nicht fehlen
(Jürgen hätte seine Freude gehabt!). Bei tief stehender Sonne ging es noch zum
erfrischenden Bad ins moorige „Meer“ und anschließend unter die heiße Dusche!
Der Samstag begann so sonnig
wie die Tage zuvor. Nachdem besonders die Getränkevorräte aufgefüllt waren,
ging es Richtung Oldersum. Dort war eine gemeinsame längere Pause geplant. Wie
dem auch sei, die Routenbeschreibung wurde ganz individuell interpretiert, so
dass sich nur zwei Bootsbesatzungen zum mittäglichen Quatschen und Doko-Spielen
auf einer schattigen Wiese einfanden. Die ganze Gruppe traf erst wieder kurz
vor Emden glücklich zusammen. Und letztlich waren wir froh, dass das
„vermisste“ Boot nicht auf dem Dollart gelandet war. Das ursprüngliche Ziel,
noch an diesem Tag das Große Meer zur erreichen, musste angesichts der
fortgeschrittenen Zeit aufgegeben werden – die Kanalschleuse hatte den Betrieb
für diesen Tag bereits eingestellt. Die Boote an der Schleuse lassend landeten
wir als Gepäck beladene Fußgänger wieder beim schon vertrauten Emdener
Ruderverein (und kurze Zeit später an der dortigen Biertischgarnitur).
Der
letzte Morgen begann mit einem herrlichen sonnigen Sonntagsfrühstück. Da wir ja
quasi schon am Zielort waren, mussten die Boote nur mit Proviant bepackt
werden, und schon ging es auf den Kanälen zum Großen Meer. In einer beschaulichen
kleinen Wochenendhausanlage mit zu einem Zwischenstopp einladender großer Wiese
wurden wir mehr als misstrauisch beäugt, was in dem ein oder der anderen den
Gedanken aufkommen ließ „hier Spuren zu hinterlassen“ – doch wir sind letztlich
ja doch ein ordentlicher Verein. Auf dem Großen Meer angekommen fiel die Entscheidung
zwischen Baden und Kaffe trinken einerseits und Zurückrudern und dadurch
frühzeitiger Rückreise andererseits schwer. Die demokratische Abstimmung löste
den Konflikt (wenn auch nicht zu jederfraus Zufriedenheit). Versöhnlicher
Abschluss dann in einer Museumsmühle kurz vor Emden, das dortige Cafe wurde uns
zu Liebe vorzeitig geöffnet. Mit leckeren Kuchen und Teespezialitäten beendeten
wir den kulinarischen Teil der Wanderfahrt. Der Rest war dann Routine: Ankommen,
Abriggern, Anhänger beladen und zurück ins Ruhrgebiet. Novum: Das Bootanhängerabladen,
Waschen und Putzen sowie Aufräumen erledigten wir noch am selben Abend, so dass
auch alle daran teilhaben konnten! Das Ende einer rundherum gelungenen
Wanderfahrt.
Nachgetragen...
Jürgen
und Doro sei gedankt für die Mühen der Planung und Fahrtenleitung, Andreas für
den Bootstransport.
Wenn
es ihn gibt, hat der Wettergott ein Herz für BBB-Ruderer: ein Hoch bescherte
uns die ersten fünf zusammenhängenden Schönwettertage des Frühlings.
Für
zukünftige Fahrten empfehlenswert: Abladen und Aufriggern noch am Rückreiseabend
mit allen zusammen durchziehen – geht schneller und ist gerechter!
Anja W.
11.
Juli 2005, Montag:
Nahe
der westböhmischen Stadt Klatovy werden zwölf Kühe vom Blitz erschlagen. - In
Berlin blättert Angela Merkel ihr längst bekanntes Programm zum Durchregieren
hin. - Londons Bürgermeister Ken Livingstone zeigt sich unerschrocken und fährt
mit der U-Bahn zur Arbeit.
Währenddessen:
Nicht mehr ganz früh, Halle am Kemnader See. Auf dem Hänger am bewährten
Fiat-Kleinbus "Weichei" und "Felix". Allus und Ottos
vorzügliche Planungen laufen. Start zur Wanderfahrt, auf dem:
"Neckar,
rechter Nebenfluss des Rheins, 367 km lang, entspringt 706 m ü. M. auf der Baar
(im Schwenninger Moos, heute im Schwenninger Stadtpark). Mündet in Mannheim;
von Plochingen an auf einer Länge von 203 km kanalisiert (26 Staustufen,
wichtigster Hafen ist Heilbronn. ... Steilwandige Täler im Muschelkalk, wie bei
Rottweil oder Besingheim, wechseln mit weiten Talauen im Stuttgarter und Heilbronner
Becken. Unterhalb Neckarelz durchbricht der N. den Buntsandstein-Odenwald in
einem vielgewundenen malerischen Tal und tritt bei Heidelberg in die
Oberrheinebene." (Zeit-Lexikon)
Neckar
so - oder so?
"In
deinen Tälern wachte mein Herz mir auf
Zum
Leben, deine Wellen umspielten mich,
Und
all der holden Hügel, die dich,
Wanderer!
kennen, ist keiner fremd mir.
Auf
ihren Gipfeln löste des Himmels Luft
Mir
oft der Knechtschaft Schmerzen; und aus dem Tal,
Wie
Leben aus dem Freudebecher,
Glänzte
die bläuliche Silberwelle.
Der
Berge Quellen eilten hinab zu dir,
Mit
ihnen auch mein Herz, und du nahmst uns mit
Zum
still erhabnen Rhein, zu seinen
Städten
hinunter und lust´gen Inseln.-..."
Diesen
poetischen Teppich hat Friedrich Hölderlin den Neckarwanderruderern
ausgebreitet. Es sind Elke und Ulla,
und Allu, Dirk, Hein, Helli, Jürgen, Karl-Heinz, Peter, Theo, Herbert. Otto
fehlte, und das war bitter.
Ankunft
nachmittags beim Wassersportverein Schifferclub in Neckargröningen. Die Vortourer
Ulla und Hein mit ihrem unverzichtbaren Volvo (für die Versorgungsfahrten
zwischen den jeweiligen Rastplätzen und den nächstgelegenen Lidl-Filialen) sind
zur Stelle. Boote abladen und ab nach Marbach ins "Parkhotel Schillerhöhe",
wahlweise in die Jugendherberge. Kroatisch essen und deutsch trinken in
Marbacher Kneipe "Glocke" in der, sagen wir mal: tausend Uhren nicht
bimmeln und nicht ticken.
12.
Juli 2005, Dienstag:
Deutschland stellt sich vor
als Land der Leise- bzw. Garnichtlacher. Laut Emnid hatte jeder Dritte von 1007
Befragten schon ewig lange nicht mehr laut gelacht. - Der Aachener
Karnevalsverein schleudert diesen Trübsalbläsern eine geballte Spaßladung
entgegen, indem er den Großpolitiker Merz, Schöpfer des Steuererklärungsbierdeckels,
zum Träger des Ordens "Wieder den tierischen Ernst" kürt. – Das Europäische
Parlament sorgt sich um Europas Bauarbeiter. Sie sollen bei starkem Sonnenschein
nur noch ordentlich eingecremt sowie mit Sonnenbrille und Hut ihre Arbeit
verrichten dürfen.
Währendessen: Aufriggern und
Wassern beim Schifferclub in Neckargröningen. "Weichei" legt ab. Nach
einigen Kilometern meldet sich Besatzung "Felix" über Handy:
"Kommen nicht weg, Dolle klemmt." Fängt gut an, die Reise. Aber
findige Rudersleut´ kriegen schnell raus, wo der nächste Hornbach ist und wie -
mit dem Nötigen ausgerüstet - einer Dolle die Verklemmtheit wegzuoperieren ist.
Die Felixe kommen einiges später am Mittagsrastplatz an als die Weicheier. 13
Kilometer zurückgelegt, weniger als programmiert. Das Minus wird bis zum
Schluss nicht mehr aufgeholt.
Zwei
Staustufen sind auf der ersten Etappe zu überwinden. Bootsschleppen in gutem
Zustand. Aber gewissen älteren Herren fällt das Ein- und Aussteigen nicht immer
leicht. Deshalb kommt es sehr gelegen, dass im weiteren Verlauf der Wanderfahrt
nach einer dritten Schleppe zwei weitere wegen Bauarbeiten nicht nutzbar sind
und deshalb geschleust wird, welche unverhoffte Seniorenfreundlichkeit
schließlich darin gipfelt, dass ein mitempfindender Schleusenwärter den Tipp gibt,
seine flussabwärts tätigen Kollegen würden uns ebenfalls bereitwillig schleusen
- was denn auch problemlos geschieht.
Zurück
zur Rast Dienstagmittag. Der Marbacher Platz stellt eine Idealkombination dar:
Biergarten und Bootshaus. Ersteres zur inneren Kühlung, letzteres zum Parken
der Boote. Denn für heute ist Schluss mit der Ruderei. Jetzt gibt´s Kultur, in
Marbach und im Schillerjahr selbstverständlich Schiller.
Das
heißt: Theo ist dran. Ein Papier mit den Lebensdaten Schillers hat er bereits
verteilt. Vertieft wird das nun in einem Schiller-Seminar, getoppt wird
selbiges durch eine Schiller-Lesung, "Der Ring des Polykrates".
So
privatissime präpariert dürfen die Wasserwanderer vom Blauen Band sich am
Nachmittag endlich dem Schiller Nationalmuseum nähern und der darin präsentierten
Ausstellung mit dem Titel "Götterpläne und Mäusegeschäfte", welche -
wie sich unschwer erschließen lässt - nicht nur den großen Dramatiker, den
Dichter und Denker, den Historiker, das Genie, den Erfinder des deutschen
Idealismus zum Gegenstand hat, sondern auch den Schiller, der von sich selbst
sagt: "Ich stürze aus meinen idealischen Welten, sobald mich ein
zerrissener Strumpf an die wirkliche mahnt."
Und
wie originell: Die Austellungsmacher haben sich Schiller vom Ende her vorgeknöpft.
So kann der idealisch hochgestimmte und noch gar nicht recht auf Totenmasken
vorbereitete Besucher schon die Fassung verlieren, wenn er mit der Realität
konfrontiert wird und zusehen muss, in welch elender Hülle der große Geist zuletzt
gewohnt hat.
Ist doch beispielsweise zu
lesen, was der Leibmedikus Dr. Wilhelm Huschke am 10. Mai 1805 zu berichten
hatte. "Da er lange einen elenden Körper hatte und ungesund war, machten
wir die Sektion. Dabei habe ich folgendes Merkwürige gefunden: 1) Die Rippenknorpel
waren durchgängig und sehr stark verknöchert. 2) Die rechte Lunge mit der
Pleura (= Lungen- und Rippenfell) von hinten nach vorne und selbst mit dem
Herzbeutel ligamentartig verwachsen, daß es kaum mit dem Messer gut zu trennen
war. Diese Lunge war faul und brandig, breiartig und ganz desorganisiert...4)
das Herz stellte einen Beutel vor und hatte viele Runzeln, war häutig ohne
Muskelsubstanz. Diesen häutigen Sack konnte man in kleine Stücke
zerflocken. 6) Die Gallenblase noch
einmal so groß als im natürlichen Zustande und strotzend von Galle. 9) Die rechte und lincke Niere in ihrer
Substanz aufgelöst und völlig verwachsen.
Bey diesen Umständen muß man sich wundern, wie der arme Mann so lange
hat leben können."
Geregnet
hat´s übrigens während des Gangs durch die dämmerigen Museumssäle, aber
rechtzeitig aufgehört, um die Stadt zu durchstreifen, an Schillers Geburtshaus
vorbei zu kommen und Platz zu nehmen vorm schwäbischen "Rebstöckle"
mit seiner - multikulti überall - bömmischen Wirtin, die bömmischen
Sauerbratten mit bömmischen Knöddeln (u.a.) anzubieten hat. Tagesausklang: im Hotel
wird noch kurz ein Kistchen Wein verkonsumiert, das Ulla und Hein von ihrer
Vortour mitgebracht haben.
13.
Juli 2005, Mittwoch:
Mediziner
des Bochumer Bergmannsheils haben in langen Versuchsreihen ( Selbstversuche
nicht ausgeschlossen) den Beweis geführt, dass beim Sprung von Kanalbrücken
Arschbomben gesünder sind als Köpper. Besonders zu warnen sei vor dem
Kopfsprung in flache Gewässer. Wegen der zerbrechlichen Halswirbel. - Amerikas
Weltraumtechniker schießen erst mal wieder in den Ofen. Die Discovery-Crew muss
kurz vorm Start wieder aussteigen, vor dem Törn ins All sind noch ein paar
Raumschiff-Klempner-Stunden nötig.
Währenddessen:
heute rudern in Vollzeit, 42 Kilometer. Knapp vorm Ablegen in Marbach kommt
eine der lieblichen Hotel-Damen in einem Smart angebrettert und schwenkt eine
Mütze. Es ist Jürgens Kopfbedeckung, die ihm seine Ulla doch so sehr anbefohlen
hat.
Erstes
Teilstück von Marbach nach Besigheim zur Mittagsrast. Nicht ganz einfach für
den Landdienst die dortige Schleuse zu finden und einen Platz für den mittäglichen
Landgang der Ruderer. Volvofahrer und insbesondere die Fiatbesatzung lernen im
Überfluss die reizvolle Weinberglandschaft und sogar die Besigheimer Altstadt
kennen, bevor sie eine kürzeste Verbindung zwischen Liegeplatz für die Boote
und Kofferraumbufett ausgemacht haben.
Weiter
den Neckar abwärts. Bis Schleuse Heilbronn-Horkheim. Boote an Land, Fahrt nach
Bad Wimpfen ins "Hotel am Rosengarten", bzw. zum Quartier im Bootshaus
des RV Bad Wimpfen.
Bad
Wimpfen hat eine Kaiserpfalz, 1200 von den Staufern gegründet, die besterhaltene
soll es sein, aber irgendwie wurde sie von den Ruderern verpaßt. Entweder
dämmerte es schon oder die Hunger war zu groß oder...im Biergarten des
"Dobel" war zu gut sitzen und essen. Maultaschen schmecken,
Maultaschen gibt´s solche und solche. Maultaschen machen die Mägen voll.
"Dobels" Maultaschenportionen sind mitunter nicht zu schaffen.
Allenfalls - hier kommt neben dem Sitzen und Essen die dritte Funktion des
Dobel-Gartens ins Spiel - durch begleitendes und vor allem reichliches Trinken.
Theo
schmeißt eine Runde (nicht als einziger). Theo ist rückfällig geworden. Er hat
eine Rechenaufgabe gestellt, an der er einst seine Schüler hat knacken lassen.
Aber anders als den Schülern hat er diesmal für die Lösung kein Fleißkärtchen
versprochen, sondern eine Runde. Aufgabe: ein Mensch will 100 Tiere kaufen, hat
100 Euro, geht zu einem, der hat Tauben zu 0,50 Euro, Hasen zu 3 Euro und Rehe zu 10 Euro. Wie viele von jeder
Sorte Tier kriegt er? - Für Freibier hat Peter sein Hirn rattern lassen, mit
Erfolg.
14.
Juli 2005, Donnerstag:
Die
zweite nationale Pisa-Studie hat u.a. gefragt, warum es auf der Erde Tageslicht
und Dunkelheit gibt. Für die Schüler Nordrhein-Westfalens herrscht dauernde
Finsternis. Naturwissenschaften: NRW Platz 12/13 zusammen mit Hessen, Mathematik:
NRW Platz 14, Lesen/Textverständnis NRW Platz 12, Problemlösen: NRW mit
Saarland Platz 14/15.
Währenddessen: Wenigstens die
Alten haben noch Bock auf Horizonterweiterung. Karl-Heinz hat einen Info-Besuch
im Kernkraftwerk Obrigheim vermittelt. Das ist zwar vier Monate vorher abgeschaltet
worden, bietet dafür aber um so mehr Gelegenheit, sich an den Grünen und insbesondere
an dem Grünling Jürgen Trittin zu reiben -
was sich als ganz im Sinne der Kraftwerksleute erweist.
Aber
lassen wir das. - Helm auf, Kittel an, Geigerzähler in die Tasche. In zwei
Gruppen wird durch die Anlage geführt. Und die Herren Körner und Kopplinger machen
das sehr gut und äußerst informativ. Am Ende sind alle beeindruckt und
schlauer. Aber ein bisschen verstehen sie die Welt nicht mehr. Bleibt nur der
Trost, dass dieses Werk, das anstandslos mehr als 90 Milliarden Kilowattstunden
Strom erzeugt hat, eine lange Abbruchzeit vor sich und 2021 immerhin noch die
Chance einer konventionellen Nachnutzung hat. Ein Trost?
Nebenbei:
die Werksküche fährt noch Volllast – wovon die Ruderer schmackhaft profitieren.
Sie können sich folglich am Nachmittag wieder ganz ihrem eigentlichen Geschäft
zuwenden und sich flussabwärts an Hölderlins Geburtsstadt Laufen, an Heilbronn
(bitte keine literarischen Abschweifungen mehr) und Neckarsulm vorbei bis Bad
Wimpfen bewegen. Angelegt, Boote abgelegt beim RV Bad Wimpfen.
Abends
noch einmal in den Maultaschen-Biergarten.
Eine
Runde auf Otto, ein Brief an Otto, jeder schreibt ein paar Zeilen.
15.
Juli 2005, Freitag
Die
Zeitung schreibt mal wieder in den Wind. Ulla liest vor: ältere Damen und
Herren sollen in diesen heißen Tagen alle Tätigkeiten im Freien meiden. Sport
nur in der Morgenfrühe oder im Abenddämmern. Haben die Ruderer vielleicht schon
einen Sonnenstich, ohne es zu bemerken? - Ein Bochumer Junge, bekannt als Otto
Schily, tritt in Konkurrenz zu Fidel Castro. Schilys Eingangserklärung als
Zeuge vor dem Visa-Ausschuss dauert fünf Stunden und zehn Minuten. - Wer kein
allzu kurzes Gedächtnis hat, erinnert sich an Kohls durchschlagenden
Strickjackendiplomatie-Erfolg vor 15 Jahren: Gorbi sagt Ja zur deutschen
Einheit.
Währenddessen: Wer an der
Bootswerft Empacher in Eberbach vorbeikommt, sollte auch mal reinschauen. Allu
hat eine kompetente Werksführung vereinbart. Der Produktionsleiter zeigt alles
und lässt keine Wünsche offen. Die konservativen Ruderer nehmen noch eines mit
auf dem Weg: dass sie ihre Holzskulls mit höchster Sorgfalt behandeln sollten,
es gibt keine neuen mehr.
Mittags
Abfütterung in Hellis Schlafzimmer - genauer im Clubraum des RV Bad Wimpfen, in
dem Helli seine Schlafmatte hat ausrollen können. Gerudert wird auch noch. Bis
zum RC Neptun in Neckarelz. Den Verschwitzten schwebt dort wie aus himmlischen
Höhen Helli entgegen - mit einer Batterie Flaschenbier.
Unter
Zurücklassung der Boote Autofahrt nach Heidelberg in den Schwitzkasten
"hotel acor", bzw. in die Jugendherberge, in der es sicherlich
luftiger ist. Später auf dem Heidelberger Marktplatz hat mindestens einer seine
erste reale Begegnung mit dem Mythos Saumagen. - Na ja, ähnlich wie Hackbraten.
Ein
Gewitter zieht auf und treibt die Ruderer in eine Kneipe. Katastrophe! Kalla
entgeht nur durch entschlossene Zurückweisung der Vergiftung durch ein Gesöff,
das sich Hausbräu nennt. Andere zeigen bedenkliche Symptome und lutschen Eis.
16.
Juli 2005, Samstag:
Es
gibt Buchläden, die Früh-Not-Schalter eingerichtet haben: für den Verkauf des
sechsten und Gott sei Dank vorletzten Harry Potter-Bandes.
Währenddessen:
Alle wieder gesund. Letzte Etappe auf dem Wasser. Weiter als bis Eberbach werden
wir rudernd nicht kommen. Noch einmal Furage von Lidl. Rast und letzter
Besatzungswechsel hinter der Schleuse Rockenau. Ein paar Kilometerchen noch,
und Eberbach ist erreicht. Weil diesmal niemand abgesoffen ist, ist der
Landdienst einfach mal so in den Neckar gesprungen.
Abriggern.
Boote putzen und auf den Hänger.
Letzter
Wanderfahrtabend in Heidelberg. Kallas Leibbursch, ein Heidelberger, führt die
Ausgedörrten vom Blauen Band punktgenau zum "Seppl", zu einer total
vernarbten Studentenkneipe. In die Tische, die Stühle, die Wände haben
bierselige Schnitzer über und drüber ihre Initialen geritzt. Gut, aber wie sind
sie mit ihren Messerchen an die hohe Holzdecke gelangt? Etwa wie Michelangelo
an die Decke der Sixtinischen?
17.Juli
2005, Sonntag:
Die
neue NRW-Regierung reagiert auf die neue Pisapleite. Um Nordrhein-Westfalens
Schüler nicht gänzlich zu überfordern dürfen sie noch eine Weile Kunststoffolie
und Riesenroß und jedesmal und Paukenschlegel und jenseits von Gut und Böse
schreiben, ohne dass der Lehrer es ankreidet. Aber warum dürfen das die
Pisa-Super- Kinder Bayerns auch? – In Europa ist Flussbadetag: Die Dresdner
springen wieder in die gesundete Elbe.
Währenddessen:
In Eberbach Hänger mit Booten abgeholt und durch den Odenwald nach Hause. Am
Rasthof Dollenberg Verzehr der Lidl-Reste. Ankunft Kemnader See am Nachmittag.
Danke
Allu, danke Otto, danke Theo, danke Karl-Heinz und danke allen Kraftfahrern.
Danke allen, die dabei waren, für gute Laune und für Lust auf die nächste
Wanderfahrt gesorgt haben.
Herbert
September
2005. Wer das Jahresheft 2/2004 besonders aufmerksam gelesen hat weiß, dass wir
vor einem Jahr auch schon auf Korsika wanderten. Damals bewältigten wir die
Nordhälfte des „GR 20“, des die Insel von Norden nach Süden durchlaufenden
Fernwanderwegs. Am Weg liegen im Abstand von Tagesetappen (5-8 h Gehzeit)
Schutz- oder bewirtschaftete Hütten, in deren Umgebung gezeltet werden darf.
Wildzelten ist streng „interdit“. Wasser gibt’s auf Korsika reichlich, am Wegesrand
liegen regelmäßig Quellen mit dem gut schmeckenden Nass. Landschaftlich wird
von kargen Felsen über sanfte Hügellandschaften bis zu Fichten-, Laub- und
Kastanienwäldern alles geboten. Wir begannen am letztjährigen Endpunkt „Vizzavona“,
einem kleinen, heute unbedeutenden Ort auf ca. 920 m. Für uns neu war die
Erfahrung mit Wanderstöcken zu laufen – und wir konnten uns nach ein paar Tagen
kaum vorstellen, wie es vorher ohne gegangen war. Die Südhälfte gilt wandertechnisch
als etwas leichter, da weniger alpin (höchster Punkt 2134 m). Körperlich wie
auch mental kamen wir jedoch wegen schwerer Unwetter an unserer Grenzen.
Stürme, sintflutartige Regenfälle und tobende Gewitter sorgten dafür, dass wir
uns oft recht klein und verloren vorkamen. Die letzten 5 Tage in der Gegend um
„Bonifacio“ waren bei herrlichem Sommerwetter nur noch von Strand, Baden,
Schlafen und gutem Essen geprägt. Zurück ging’s am 18.9., so dass wir nicht in
die Unruhen und Ausschreitungen um die lokale Fährgesellschaft und die französische
Korsikapolitik gerieten. Resumé: Für Naturliebhaber, Wanderer, Rad- oder
Motorradfahrer mit dem Sinn für das Schlichte kann Korsika nur wärmsten
empfohlen werden. Und wer der Sprache nicht mächtig ist, sollte immer ein
kleines Wörterbuch mit ins Restaurant nehmen – sonst kann es passieren, dass
man sich vor einem Tellermit mit Pansen wiederfindet...
Ein guter Indikator zur
Beantwortung dieser Frage ist, ob man Fehler macht und diese akzeptiert. Bei
meinen sommerlichen Outdoor-Aktivitäten 2005 habe ich einige davon gemacht,
kleinere und größere. Man hängt sein Selbstbild als gewiefter Outdoor-Freak
dann etwas tiefer, und das tut ganz gut so. Und vielleicht bekommt der eine
Leser oder die andere Leserin dabei Ideen für eigene Unternehmungen.
Die von Jürgen und Doro
organisierte Fahrt hat mir ausgesprochen gut gefallen. Unsere Gruppe war wie
erwartet harmonisch, Emden ist eine sehr sehenswerte Stadt, der Ruderverein
gastfreundlich, und das Ruderrevier liegt in einem Netz vielfältiger,
attraktiver Wasserverbindungen. Anja berichtet an anderer Stelle über die
Fahrt.
Es gab zwar auch eine
kleine Irritation unmittelbar nach der Ankunft in Emden. Die Damen-Mannschaft
des Ruderclubs (Gig 4+) kam uns nach ihrer Ausfahrt am Bootshaus freundlich
entgegen „Woher kommen Sie denn?“ „Aus Bochum!“ „Vielen Dank, dass sie bei der
Landtagswahl so gewählt haben!“ -
„??!??“
Zum Stichwort
Outdoor-Fehler: Der Fahrtenleiter hatte die erste Tages-Etappe nach Greetsiel
und zurück geplant. Als wir das den Insidern vom Emder Ruderklub kundtaten,
meinten sie trocken: „Das machen wir immer in zwei Tagen“. Wir wussten
Bescheid, aber sind ja in der Lage, auch mal 120% zu bringen. Aber der gewiefte
Outdoorer bedauerte im Nachhinein doch, die relevanten Kartenwerke vorher nicht
ausreichend konsultiert zu haben. Nach dem letzten Zwischenhalt schob sich
unser Vierer unauffällig an die Spitze, um die Tagesetappe locker als Erster zu
beenden. Der Fahrtenleiter mimte in seinem an dritter Stelle liegenden Boot
klammheimlich Schwäche, bog dann aber urplötzlich links auf eine Abkürzung zum
Ziel ab, während wir mit dem zweiten Boot den umständlichen Weg von der Hinfahrt
wiederholten. Margit, die erfreulicherweise einen Tag eher als geplant zu unserer
Fahrt stieß, grüßte uns vom Ufer aus mit einer hämischen Botschaft des
Fahrtenleiters, der kurz vor uns die Stelle Richtung Ziel passiert hatte. Das
allein wäre nicht schlimm gewesen. Richtig schlimm war, dass die siegreiche
Crew neben einem feisten Lachen ein kühles Pils am Hals hatte, es aber nicht
für nötig erachtet hatte, eine Kiste für die anderen Teams an den Steg zu
stellen. Wir mussten nach dem Anlegen erst noch 150 m ein wahres Spießruten-Laufen
auf uns nehmen, um auch an ein Getränk zu gelangen. Das war echte
Demütigung. Der gewiefte Outdoorer
dachte bei sich: „Warum habe ich bloß vorher nicht in die Karte gekuckt?“
Die Tour, bei der ich die
meisten Fehler in kürzester Zeit gemacht habe, habe ich unvollendet abgebrochen,
sie bleibt aber weiter auf meiner Prioritäten-Liste.
Zu meinen Fehlern: Bereits die Planung, die 186 km in
maximal 5 1/2 Tagen gehen zu wollen, war etwas großkotzig. Dann wäre vor dieser
längeren Ausdauer-Belastung etwas sportartspezifisches Training vorher durchaus
sinnvoll gewesen (Tageswanderungen mit Wanderschuhen, auch schon mal mit
Gepäck). Auch die Einsicht, dass körperliches Übergewicht nicht von einem Gerät
getragen wird (Fahrradsattel, Rollsitz), und daher wie ein zweiter, nicht
unerheblicher Rucksack eingeplant werden muss, hätte Knie- und
Fußgelenkprobleme erspart. Weiterhin waren Zelt, Matte und Schlafsack zum
wilden Zelten sinnvoll, nicht aber die 4 kg für Kocher, Benzin, Töpfe, Nudeln,
Müsli usw. Schließlich habe ich in Winterberg alle Bankautomaten großzügig
links liegen gelassen, was dann auf dem Rothaar-Kamm und in den kleinen Dörfern
hinter Winterberg wie z.B. in Jagdhaus notgedrungen zu finanziellen Engpässen
führen musste. Als Höhepunkt habe ich dann noch versucht, meinen zu fest
verschraubten 3-Liter-Wassersack mit Gewalt zu öffnen (Folge: nicht mehr
benutzbar).
So habe ich dann am
dritten Tag nach den 101 km ab Brilon in Hilchenbach-Lützel abgebrochen. Im
nächsten Jahr will ich den Rothaarsteig in einem längeren Zeitraum und nach
besserer Vorbereitung nochmals angehen. Dann will ich in der Mitte in Kalteiche
beginnen, gehe erst über die Westerwald-Variante nach Dillenburg und von dort
auf dem Hauptweg zurück, wieder über Kalteiche, und dann weiter zum Ziel Brilon.
Obwohl der Rothaarsteig
unter Experten durchaus kontrovers diskutiert wird, finde ich ihn sehr
gelungen. Gut gefallen haben mir die Landschaft, die überaus zahlreichen
Quellen, an denen man direkt vorbeikommt, die gute Ausschilderung, viele
informative Schautafeln, Erlebnispunkte und Kunstwerke im Wald. Die Übernachtungs-Logistik
ist nicht einfach, von daher ist ein Zelt ganz sinnvoll. Auf dem MTB wird der
Rothaarsteig auch abgefahren, aber das finde ich persönlich nicht reizvoll.
Das war eine gut geplante und schöne Tour mit acht
anderen – auch latent übergewichtigen - Herren, bei der unwahrscheinlich viel gelacht
wurde. Wir liefen unter „Bernd (unser fitter 75-Jähriger) und seine acht
Betreuer“. Unsere Etappen waren so 70 – 80 km, übernachtet haben wir ausschließlich
in Jugendherbergen (Nottuln, Bentheim, Meppen, Papenburg, Emden, nach der
Schiffs-Überfahrt 2x in Borkum, und zurück in Emden weiter mit dem Zug nach
Münster im dortigen Jugendgästehaus). Von dort fuhren wir am letzten Tag auf
dem Rad wieder nach Witten. Besonders schön fand ich die Jugendherbergen in Meppen
an der Koppelschleuse und in Münster am Aasee. Einziges negatives Vorkommnis
war, als Axel, unser Banker (Sparkasse Witten), in Front liegend bei Tempo 28
einen 5-Euro-Schein auf dem Radweg liegen sah, die Dollarzeichen in die Augen
bekam und instinktiv in die Eisen stieg. Da hätte mehr als ein gebrochener
Lenker und blaue Flecken beim Zweitplazierten passieren können.
Ich wollte schon längst mal diese andere Art einer
Ruderwanderfahrt unserer Aktiv-Seniorengruppe unter Leitung von Arnulf
persönlich kennen lernen. 2005 hatte ich die Gelegenheit dazu. Herbert berichtet
an anderer Stelle über die Fahrt. Anders als beim anderen – mir vertrauten und
von mir mit geprägten - Typ einer
BBB-Wanderfahrt ist, dass für die Übernachtung im Vorfeld Hotelreservierungen
vorgenommen werden, in unserem Fall jeweils zwei Nächte hintereinander im
gleichen Hotel, wo dann auch gefrühstückt wurde. Dadurch übernachtet man nur in
Ausnahmefällen am Zielort der Etappe, und muss dann noch eine mehr oder weniger
lange Fahrt im Auto hin und zurück einplanen. Anders ist, dass man abends nicht
selbst kocht, sondern sich ein geeignetes Restaurant sucht. Anders ist, dass es
einen zahlenmäßig relativ großen Landdienst gibt, der die Fahrzeuge und den
Boots-Trailer weiterbewegt und an geeigneter Stelle für die Mittagsverpflegung
sorgt, was beim anderen Wanderfahrts-Typ die Steuerleute machen. Anders ist,
dass es ein interessantes Rahmenprogramm mit Besichtigungen gibt. Anders ist,
dass die Mannschaften und der Landdienst nicht ausgelost werden, sondern vom
Fahrtenleiter täglich vormittags und nachmittags neu gesetzt werden. Anders ist
schließlich, dass die Boote bereits am Zielort der Fahrt gereinigt werden, was
ich als sehr nachahmenswert empfunden habe.
Ich wurde in diesem Freundeskreis, deren einzelne
Mitglieder sich schon z.T. seit mehr als 60 Jahren und daher auch in jeder
Beziehung kennen, sehr freundschaftlich aufgenommen, man tolerierte meine
Eigenheiten, ich habe mich schnell sehr wohl gefühlt. Auch die Besuche im
Schillermuseum Marbach, besonders im AKW Obrigheim und bei der Bootswerft
Empacher fand ich sehr interessant und informativ. Und die Logistik war – auch
dank der immer zahlreicher werdenden Handys - ausgesprochen professionell.
Insgesamt eine sehr schöne Fahrt in einer landschaftlich herrlichen Gegend, die
ich auf dem Neckar-Radweg sicher auch einmal vom Fahrrad aus erleben will.
Ich bin mit dem Zug ins Dreiländereck Tschechien – Polen
- Deutschland gefahren und wurde dort bei der Familie Anderseck im Rahmen des
ADFC-Dachgebers für zwei Nächte gastfreundlich aufgenommen. Der Dachgeber ist
eine sehr nützliche Einrichtung: Man gewährt durchreisenden Radlern bei Bedarf
Quartier in seiner Wohnung, und kann bei anderen Mitgliedern mit dem gleichen
Anliegen nachfragen. Martin, der 18-jährige Sohn, begleitete mich am ersten Tag
auf seinem Liegerad hoch zur Neiße-Quelle in Tschechien. Dabei habe ich mich
ziemlich überfordert, schickte ihn dann allein weiter, und sagte, dass ich
möglicherweise erst einen Tag später wieder in Zittau eintreffen würde. Ich machte
dann das ständige Auf und Ab viel langsamer allein weiter, berappelte mich
allmählich wieder, und wir trafen uns an der sehr idyllischen Quelle. Zurück
bin ich den Direktweg über Liberec
gefahren und kam unerwartet schon am frühen Abend wieder in Zittau an. Der
erste Fehler verlief also glimpflich und folgenlos.
Am nächsten Tag begann ich die eigentliche Tour allein
entlang der Neiße und Oder an der Grenze zu Polen. Es hat mir sowohl in Sachsen
wie auch in Brandenburg sehr gut gefallen. Der Radweg war in beiden
Bundesländern sehr gut ausgebaut und beschildert. Ich spürte den Kontrast
zwischen den Orten hüben und drüben, am stärksten in Görlitz, das - von einem
unbekannten Mäzen massiv gesponsort – ein städtebauliches Kleinod geworden ist
(Essen sollte sich da als andere potentielle Kulturhauptstadt mal nicht zu
sicher fühlen). Görlitz/Zgorzelec, Bad Muskau/Leknica, Forst/Zasieki,
Guben/Gubin, Frankfurt/Slubice und Küstrin/ Kostrzyn waren alles früher
ähnliche Stadtteile auf beiden Seiten von Neisse und Oder. Nun bildet der Fluss
die Grenze zwischen Reich und Arm. Nur die Natur kennt keine Grenzen. Der
Fürst-Pückler-Park auf beiden Seiten der Lausitzer Neiße bei Bad Muskau kennt
keine Unterschiede. Er ist in Deutschland und Polen mit seinem mächtigen Baumbestand
gleichermaßen faszinierend.
Die Logistik in diesem Grenzgebiet war schwierig. Es gibt
kaum Zeltplätze und Jugendherbergen, die Zahl der Privatquartiere ist sehr
gering. Da muss man im Vorfeld gut planen oder – wie ich - einfach Glück haben.
In Küstrin ging es auf dem europäischen Radweg R1
westwärts. Das war der zweite Planungs-Fehler. Ich hatte für den Rest der Tour
konstanten Westwind der Stärke 4 – 5, z.T. mit kräftigen Unwettern, der im Lauf
der Zeit ziemlich mürbe macht. Der Wind kommt in unseren Breiten sehr häufig
aus dem Westen, von daher empfiehlt es sich, die Tour eher von West nach Ost zu
machen. Der R1 östlich von Berlin war ziemlich mickrig, massive Sturmschäden
erzwangen viele Umwege. Auch in Berlin selbst war die Streckenführung schlecht,
die Beschilderung ließ zu wünschen übrig. Aber es war schon ein Erlebnis, am
Palast der Republik kurz vor dessen Abriss vorbeizukommen und das Brandenburger
Tor von Osten her anzufahren. Von Potsdam aus habe ich einen Abstecher nach
Brandenburg gemacht, wo Andrea die deutsche Junioren-Nationalmannschaft im
Rudern vor und während der WM sportmedizinisch mitbetreut hat. Die Eröffnungsfeier wurde in guter ostdeutscher
Tradition mit sehr vielen Zuschauern begeisternd gestaltet.
Von Potsdam bis kurz vor Wittenberg war der R1 im
Brandenburger Teil wieder sehr schön zu fahren, die Qualität ließ in
Sachsen-Anhalt aber rapide nach. In Thale/Harz habe ich schließlich ganz
abgebrochen, da das Hinterrad nicht mehr mitmachte.
Der R1 vom Rhein zum Harz ist noch offen, nächstes Mal
aber mit dem Wind!
Diese Fahrt, die ich zusammen mit Andrea gemacht habe,
stand wettermäßig unter einem ganz unglücklichen Stern. Zudem erwies sich als
Fehler, dass wir aufwärts Richtung Quelle fuhren. Bei dem unaufhörlich
strömenden Regen war nach der Ankunft in Rosenheim an eine Zeltübernachtung
nicht zu denken, wir suchten uns hier und in der nächsten Nacht in Kufstein ein
festes Quartier. Das Hochwasser am Inn floss mit einer
Wahnsinns-Geschwindigkeit und verbot jeglichen Wassersport, sogar Rafter
respektierten die Naturgewalten und gingen einige Tage nicht auf Wasser. Alle
Kraftwerke hatten die Schützen komplett geöffnet, damit das Wasser ungehindert
durchfließen konnte. In Kufstein war dann alles dicht, alle Brücken, auch die
der Autobahn, waren gesperrt. Der Ort war übervoll mit unglücklichen Touristen
und Transit-Reisenden von und nach Italien, die fest hingen.
In den folgenden Tagen beruhigte sich das Wetter etwas,
ohne wirklich gut zu werden, aber wir konnten für den Rest der Fahrt wenigstens
zelten und waren dabei nicht ständig der Nässe ausgesetzt. Wir hörten, dass die
Straße durch das Engadin durch einen Bergrutsch bei Pfunds völlig gesperrt war,
und auch an weiteren Stellen unterbrochen war. Mal kucken …
Hinter Rosenheim kamen wir auf unserem Radweg bald parallel
zur Autobahn, die stark befahren war, selbst noch nach dem Abzweig der
Brenner-Autobahn in Innsbruck. Dazu kam der Lärm der Eisenbahn-Hauptstrecke und
des Verkehrs auf der Bundesstraße. Trotz der attraktiven Orte in Österreich und
eines gut ausgebauten Radwegs ist der Radfahr-Genuss dadurch stark
eingeschränkt. Erst ab Landeck wurde es ruhiger und damit schöner.
In Wörgl waren die Hochwasserschäden am massivsten. Der
Fluss roch unangenehm nach Heizöl, zahlreiche Tanks waren aus der Verankerung
gerissen worden und waren leckgeschlagen. Unsere Versuche, durch den Ort zu
kommen, mündeten viermal in schlammigen Sackgassen am Hochwasser. Nach drei
Stunden fanden wir einen Ausweg, natürlich nur um den Preis reichlicher Höhenmeter.
Im Engadin erlebten wir dann den schönsten Teil der Tour,
auch wenn wir wegen der Erdrutsche ein Teilstück mit dem Zug fahren mussten.
Hier trafen wir auch auf viele andere Leistungssportler (geteiltes Leid ist
halbes Leid), die deutsche Wildwasser-Nationalmannschaft, das sehr große Teilnehmerfeld
eines MTB-Marathons mit Start und Ziel in Scuol, und zahlreiche Läufer eines
Berglaufs von Sils nach Bever (die an der Spitze liegenden Afrikaner sahen
angesichts der einstelligen Temperaturen aber wenig glücklich aus).
In St. Moritz zelteten wir nahe der Olympiaschanze und
bekamen dabei die ersten Nachtfröste des Spät-„Sommers“ mit. Der Ausflug zum
Maloja-Pass und zurück war fahrradmäßig das letzte Highlight der Tour, die
Rückfahrt mit dem Glacier-Express von St. Moritz nach Chur war atemberaubend
schön. Auf der Heimreise wurde endlich auch das Wetter richtig schön, wir
konnten uns darüber aber nicht wirklich freuen.
Was wir nicht bedacht hatten war, dass selbst eine Fahrt
entlang des Flusses abwärts viele Höhenmeter aufwärts bringt. Das Engadin ist
ein relativ enges Tal, die Routenführung abseits der Bundesstraße über
verkehrsarme Nebenwege weicht immer
wieder in die Höhe aus. Wenn man von St. Moritz flussabwärts zur Grenze in Martina
fährt, hat man neben 1490 Höhenmetern abwärts auch noch 750 Meter aufwärts.
Was lernt uns das? Kein falscher Ehrgeiz, Fluss-Radwege
abwärts fahren! Und: Wegen des vielen Verkehrs muss der Inntal-Radweg nicht
unbedingt wieder sehr schnell ins Outdoor-Programm.
Angesichts der schlechten 10-Tages-Wetterprognose habe
ich bei dieser Fahrt etwas gemacht, was ich bislang noch nie gemacht hatte. Ich
habe vorher für jede Nacht ein festes Quartier gebucht. Der Dachgeber passte
von den Etappen nicht, die Jugendherbergen in Fulda und Rothenburg/Tauber waren
voll, so blieben fast nur Hotels und Gaststätten (Einzelzimmer mit Frühstück
zwischen 25 und 35 €).
Am ersten Tag fuhr ich zu Anne, Volker, Lorenz und Franz,
und war wohl der letzte BBB’ler in der alten Wohnung, war sehr schön und hat
auch nichts gekostet. Und das Essen und der Wein waren sehr lecker. Franz sagte
dann auch nicht mehr seine normale Grußformel: „Hunger!“ Dann ging’s durch das
sehr hügelige Nordhessen über Willingen und Korbach, später am Eder-Stausee
entlang zur zweiten Übernachtung in Bad Wildungen. Von dort fuhr ich an einem
kompletten Regentag noch hügeliger über Alsfeld und Lauterbach nach Fulda. An
diesem Tag hatte ich den schlimmsten Outdoor-GAU, der überhaupt passieren kann.
Du kuckst im Regen die Karte nicht so richtig, verpasst eine Abzweigung,
ignorierst die subjektive Einschätzung einer möglicherweise leicht falschen
Richtung, und kommst nach 10 km in ein Dorf, durch das Du vor einer Dreiviertel-Stunde
schon mal gefahren bist. (Boh, ist das schlecht!). Am Schluss musst Du an der
Peripherie von Fulda, das wegen des Deutschen Wandertags und eines großen
hessischen Jungbauern-Treffens komplett ausgebucht ist, noch mal richtig in die
Berge. Aber geschafft, ist geschafft. Es ging weiter, wieder über die
Wasserscheide Weser/Rhein, dann abwärts im Sinntal nach Gemünden am Main. Die
restliche Route lief durch das Maintal über Würzburg bis Ochsenfurt, den Gaubahn-Radweg
ins Taubertal, und dort weiter nach Rothenburg. Die Wasserscheide zwischen
Rhein und Donau liegt nicht sehr hoch (schon Karl der Große hatte bei
Treuchtlingen erstmals versucht, eine Kanalverbindung zwischen beiden
Fluss-Systemen bauen zu lassen). Der Rest ist kurz beschrieben: Altmühl-Radweg
bis Kelheim, Donau-Radweg bis Passau.
Ja, die Tour war insgesamt sehr schön, auch das
Klassentreffen und die anschließende Woche „Entspannen und Relaxen“ in Bad
Birnbach. Ich bin etwas ungern zurückgefahren, aber mittlerweile bin ich wieder
richtig im Ruhrgebiet angekommen.
Der Setzer: „Tschuldigung, der Bericht ist deutlich
länger geworden als geplant, nächstes Mal halte ich mich zurück!“
Zum
40. Jahrestag des Bestehens hat das Rektorat der Ruhr-Universität einen sehr
ansprechenden Bildband „40 Jahre – 40 Menschen. Ruhr-Universität Bochum 1965 –
2005“ herausgegeben. Allen Befragten wurden die gleichen Fragen gestellt, das
ergibt ein sehr buntes Bild. Auch eines unserer Vereins-Mitglieder, Alex
Palfner, WiWi-Student seit 2000 und Teamleiter des Ruder-Achters, ist erfreulicherweise
unter diesen 40 Portraitierten.
Eine
schöne Tradition ist unser Sonntags-Sport im Winter, für den wir die Sporthalle
Markstraße der RUB nutzen dürfen.
Wir
haben in diesem Winter wieder zwei Exclusiv-Zeiträume:
·
Sonntag, 27.11.05, 14 – 18 h
·
Sonntag, 26.02.06, 14 – 18 h
Um
mögliche Berührungs-Ängste zu reduzieren, einige Informationen zum üblichen
Ablauf. Die Sporthalle liegt quasi im Schatten des zweithöchsten Gebäudes von
Bochum, dem Uni-Hochhaus West. Mit dem Auto fährt man am besten von der
Oesterendestraße aus auf den großen Parkplatz des Uni-Hochhauses. Von dort geht
man eine Stichstraße geradeaus weiter, passiert die Sporthalle der Gesamtschule
und die Tennisplätze der RUB und geht direkt auf eine große Stahltür an der
Stirnseite der Uni-Sporthalle zu. Die müsste während unseres Sports angelehnt,
aber offen sein. Die Halle darf nur mit Sportschuhen betreten werden. Den
Ablauf bestimmt jeder selbst: man kann sich an den mitgebrachten Kuchen, Chips
und Getränken laben, mit anderen klönen, sich mit seinen eigenen und anderen Kindern
beschäftigen, und natürlich … auch Sport treiben. Favorisiert werden dabei erfahrungsgemäß
Badminton, Volleyball mit etwas vereinfachten Regeln und Basketball in einer
etwas ruppigen Form, auch Fußball wurde schon mal gespielt. Hinterher gehen wir
dann manchmal noch ins nahe gelegene Schnellrestaurant „Pisa“.
Das
Jahr neigt sich dem Ende zu . . . die Adventszeit hat begonnen, Kerzen leuchten
all überall, Glühwein und Weihnachtsgebäck erfreuen unsere Gaumen und . . . es
erwartet uns wieder das Wichteln!!!
·
Wann: Montag,
5.12.05
·
Wo: bei Angela zuhause (Friedrichstr. 14, 45525 Hattingen)
·
um: ca. 19.30 Uhr
·
Mitzubringen: etwas zum Essen/Trinken und ein
Wichtelgeschenk zum Max-Preis von 3,50 €
(und es sollte schon "schön" sein!!!). Spiele sind ebenfalls
willkommen!
Bitte
meldet euch bis zum 28.11.05 kurz zurück (Telefon 02324/84160), ob ihr kommen
werdet (sollten es mehr als 10 Wichtler sein, werden wir ins Bootshaus ausweichen).
Angela
Auch bei guten Dingen,
die zur Gewohnheit geworden sind, sollte hier und da eine kleine Abwechslung
das Leben interessanter machen: Die Bruchhauser Steine werden ihren
Jahrmillionen-Charakter auch 2006 beibehalten – aber wir „ziehen um“ in ein
anderes Haus in Bruchhausen.
Vom 27. bis 29. Januar stehen uns in der „Sauerlandhütte“
6 Räume mit 16 Betten und 1 Lager mit 4 Schlafplätzen (Kinder können dort 5 bis
6 schlafen) zur Verfügung. Vorzüge dieser Hütte: größere Räume, größere Küche
(!Für das Dinner von besonderer Bedeutung), Zentralheizung (hoffentlich fährt
Helli auch dann noch mit, wenn er der
Aufgabe des Ölofen-Versorgens enthoben ist!), viel Platz um die Hütte herum zum
Schneemann-Bauen, 5 Minuten bergauf am Waldrand ein Klasse-Rodelhang.
Neu und fürs Gepäck zu
beachten ist, dass ein Bettlaken für unter den Schlafsack und ein
Kopfkissenbezug mitzubringen ist (obligatorisch!). Die vorhandenen Decken
können auch mit Bettbezug genutzt werden. Die Preise sind wie folgt: Bett für
DAV-Mitglieder in Dortmund 5,00 €, Mitglieder anderer Sektionen 5,50 €, Gäste
7,50 €. Für Kinder in der gleichen Reihenfolge 2,00 €, 3,50 € und 5,00 €.
Lagerplatz für Erwachsene jeweils 1 € weniger, für Kinder 0,50 € weniger.
Dusche 1 € (zwei komfortable Duschräume).
Mögliche Aktivitäten wie
bisher auch beim siebten Winterwochenende: Wandern, Ski-Langlauf, Rodeln,
abends Spiele.
Bitte bei mir anmelden:
0234/292211 oder Margit_Petzold@web.de bis Jahresende (danach besteht
Teilnahmemöglichkeit nur bedingt, wenn die Plätze nicht anderweitig belegt
worden sind)..
Margit
Ich
habe mir überlegt, dass es schön wäre, wenn ihr mal den Grund seht, warum ihr
im letzten und leider auch noch in diesem Jahr oft auf mich verzichten musstest.
Ich möchte alle Interessierten am Sonntag, dem 12.02.06 ab 16 Uhr zum Klön- und
Spielenachmittag/abend (Ende offen) zu mir nach Hause einladen. Bitte für nachmittags
Kuchen, Plätzchen u.ä. mitbringen. Für Getränke und das leibliche Wohl am Abend
sorge ich. Zwecks Wegbeschreibung und Zusage bei mir anrufen: 02324/30943.
Liebe Grüße, Doro
Da 2005 das Wandern
(außer für mich selbst) ausgefallen ist, wird sich niemand langweilen, wenn die
landschaftlich empfehlenswerte Tour (Blick auf unser Ruderrevier aus
ungewohnter Perspektive, Elfringhauser Schweiz mit Weiden, Buchenwäldern und
mäanderndem Felderbach) jetzt wiederholt im Programm steht.
Am Sonntag, dem 12. März,
starten wir um 9.00 h am Bootshaus. Je nach Wetter und Stimmung kann die Strecke
zwischen 22 und 25 km betragen (das macht 4 ½ -6 Stunden Gehzeit plus Pausen).
Das Ziel – St. Moritz – war ehemals eine Ausflugsgaststätte. Von dort werden
wir über Neu-Amerika (und Sprockhövel) mit dem Bus zurückfahren. Die
Thermoskanne mit Tee, Butterbrote, Obst und Schokolade (Nüsse, Rosinen und
Feigen für Gesundheitsbewusste) in den Rucksack – und los geht’s!
Margit
Die alljährliche Kultveranstaltung mit Anrudern, den
Seekadetten und Freibier fällt 2006 auf den 2. April!
Treffpunkt um 10.00 h am Bootshaus Kemnade (an die
Umstellung zur Sommerzeit haben wir uns dann schon eine Woche gewöhnt – schade
Anja, Dein nächster Geburtstag hat leider nur 23 Stunden … beschleunigtes
Feiern ist angesagt!).
Helli
Die 35. ICF Wesermarathon 2006
wird am 7. Mai 2006 stattfinden. Veranstalter ist für die nächsten drei Jahre
wieder der Mündener Kanu-Club
e. V. Das birgt zweifellos wieder die Gefahr der
berüchtigten Teller als Teilnehmer-Preis.
Die Standard-Version ist die
Silber-Route nach Holzminden mit dem üblichen Überraschungs-Abendessen am
Samstag und der Zeltübernachtung auf der Wiese in Hann.-Münden zwischen Werra
und Fulda unmittelbar vor deren Kuss (mit der gravierenden Folge, dass beide
dadurch ihren Namen leider büßen müssen). Als Alternativ-Version ist aber auch
die Version mit Hotel-Übernachtung in Gimte mit der Bronze-Strecke bis
Beverungen möglich. Wir werden das absprechen.
Boote verladen am Bootshaus
Kemnade am späten Vormittag am Samstag, dem 06.05.06, Abfahrt des
Bootstransports spätestens um 12.00 h.
Anmeldung bis zum
Montagsrudern am 10.04.06 bei mir persönlich, über AB 02302/760451 oder über
email hellilebert@freenet.de.
Die
geplante Tour im März 2005 ist leider schneebedingt ausgefallen. Wir versuchen
es in 2006 einfach zwei Monate später im Jahr. Start am Bootshaus Kemnade um 10
h. Wir fahren dann an der Ruhr aufwärts und am Ufer des Harkort- und
Hengsteysees entlang bis zur Lennemündung und dann an der Lenne entlang aufwärts
bis Hohenlimburg. Von dort geht es stärker aufwärts im Nahmertal, bis wir dann
rechts zum Tunnel unter der A45 bei Albringwerde hochfahren. Wie wir von dort
nach Hülscheid kommen, werde ich selbst noch erkunden und zusätzlich mit Stefan
absprechen. Die vorgesehene Route ist knapp 60 km lang, wir fahren mit den
üblichen Auf’s und Ab’s vom Kemnader See auf 80 m über NN nach Hülscheid auf
mehr als 400 m über NN.
Bei
Stefan und seiner Familie werden wir bei Kaffee und Kuchen in Ruhe entspannen,
ehe wir es dann noch entspannter nach Rummenohl im Volmetal rollen lassen. Von
dort nutzen wir den VRR und haben dabei zwei Alternativen: (1) ohne Umsteigen bis
Dortmund-Löttringhausen mit Rückfahrt auf dem Fahrrad (ca. 15 km auf dem flachen
Rheinischen Esel zur Ruhr, oder (2) mit Umsteigen in Hagen nach Bochum bzw.
Witten.
Anmeldung
spätestens bis zum Montagsrudern am 08.05.06 bei mir persönlich, über AB 02302/760451
oder über email hellilebert@freenet.de.
Helli
Gemessen
am Angebot sind die Mitgliedsbeiträge im Blauen Band im Vergleich zu anderen
Rudervereinen konkurrenzlos günstig:
Studenten,
Jugendliche, Arbeitslose € 20,45, ca. €
1,70 monatlich
Erwerbstätige € 30,68, ca.
€ 2,56 monatlich
Familien/Partner € 40,90, ca. €
3,40 monatlich.
Das
Eintrittsformular kann man aus dem Internet downloaden unter:
www.blaues-band-bochum.de
Ausgefülltes
Formular entweder in den Briefkasten des Blauen Bands am Bootshaus der RUB oder
postalisch an Anja (Weber) über die BBB-Anschrift.
Winterrudern Montags
15.00 Uhr |
Zeit
verändert sich manchmal, Anruf bei Karl-Heinz 02327/73908 |
Treffpunkt:
BBB Halle 7 im Hauptgebäude Oveneystr. 69 |
Winterrudern Freitags
11.00 Uhr |
Zeit
verändert sich manchmal, Anruf bei Karl-Heinz 02327/73908 |
Treffpunkt:
BBB Halle 7 im Hauptgebäude Oveneystr. 69 |
Sonntag,
27.11.05 14.00
– 18.00 h |
Bewegungsnachmittag Kinder
willkommen! |
Uni-Sporthalle
Markstr. Halle
I – III |
Montag,
28.11.05 19.30
h |
Jahreshauptversammlung
2005 |
Bootshaus
Gibraltar, Raum 1, Oveneystr. 69 |
Montag,
05.12.05 19.30
h |
Nikolaus-Wichteln
mit und bei Angela (vgl. Info im Heft) |
Friedrichstr.
14, 45525 Hattingen, Anmeldung bis 28.11. (02324/84160) |
Montag,
16.01.06 19.00
h |
Beamer-Vortrag
Chile-reise Helli 11/04 – 02/05 |
Bootshaus
Gibraltar, Raum 1, Oveneystr. 69 |
Freitag Abend bis Sonntag 27. - 29.01.06 |
7.
Winterwochenende Bruchhausen (vgl. Info im Heft) |
Anmeldung
bis 31.12.05 bei Margit |
Sonntag,
12.02.06 ab
16.00 h |
Klön- und Spielenachmittag/abend bei Doro (vgl.
Info im Heft |
Anmeldung
bei Doro: Tel. 02324/30943. |
Sonntag,
26.02.06 14.00
– 18.00 h |
Bewegungsnachmittag Kinder
willkommen! |
Uni-Sporthalle
Markstr. Halle
I – III |
Sonntag,
12.03.06 9.00
h |
Wanderung
vom Bootshaus bis St. Moritz (vgl. Info im Heft) |
Anmeldung
bei Margit nicht erforderlich, aber
sinnvoll |
Sonntag, 02.04.06 10.00
h |
Anrudern |
Treffpunkt
Bootshaus Kemnade |
Montag, 03.04.06 18.00
h |
Angrillen |
Erstes
Montagsrudern 2006 |
Sonntag, 07.05.06 |
Wesermarathon
(vgl. Info im Heft) |
Anmeldung
bis 10.04..06 bei Helli |
Montag,
08.05.06 |
Redaktionsschluss
für den Sommer-STIPP 06 |
Beiträge
wie immer sehnlichst erwünscht! |
Samstag,
13.05.06 10.00
h |
Radwanderung
zu Stefan Görge (vgl. Info im Heft) |
Treffpunkt
Boothaus Kemnade, Anmeldung bis 08.05.06 bei Helli |
Sonntag,
14.05.06 Nachmittags |
6.
Uni-Cup Ruhr |
Regatta
Duisburg |
Nach Redaktionsschluss erreichte uns noch
folgendes Zitat von Angela:
„Ich war
relativ willenlos mit meinem Blatt …
… mir war
egal, wer mich heiratet …“
Kommentierung
zu einem grade eben abgeschlossenen Doppelkopf-Spiel am 10.11.05 gegen 0.45 h.